CSR ist für mich eine Einstellungsfrage. Wenn man die ganze Welt als Einheit sieht, alle Menschen darauf gleich wertvoll schätzt und die Umwelt auch der nächsten Generation lebenswert überlassen möchte, kommt man an CSR nicht vorbei.

Mein Unternehmen

Meine Frau Edith und ich haben unser Handelsunternehmen 1986 gegründet. Der ausschlaggebende Grund dafür war der Wunsch meiner Frau nach einer familienfreundlicheren Tätigkeit, die es ihr erlaubte, ein eigenständiges Einkommen zu erwirtschaften und gleichzeitig unsere Tochter Julia, die damals 3 Jahre alt war, selbst zu erziehen.

Die Lösung fand sich im Bereich Multi-Level-Marketing (Direktvertrieb). Hier konnten wir ohne größere Kosten ein eigenes Unternehmen gründen und fanden in der Fa. Amway einen großartigen Partner. Damit war es uns möglich, in kurzer Zeit eine eigene selbstständige Existenz aufzubauen, die es uns ermöglichte, ein nachhaltiges Einkommen zu sichern. Heute verwenden wir den Großteil der Zeit dafür, andere Menschen beim Aufbau ihres eigenen selbstständigen Unternehmens zu unterstützen.

Mein CSR-Management

Vor 28 Jahren hat es den Begriff CSR noch gar nicht gegeben. Aber Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu übernehmen sind Werte, die es immer gab und immer geben wird. So bin ich zum CSR-Gedankengut frühzeitig durch meine innere Wertehaltung gekommen. Da die Fa. Amway Verbrauchsprodukte nach höchsten Kriterien der Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit produziert, stehen uns ökologisch wertvolle Produkte zur Verfügung.

So geht es in meiner Tätigkeit darum, den Vertrieb so zu organisieren, dass auch hier die CSR –Werte zum Tragen kommen. Dazu zählen: Bildung von Fahrgemeinschaften zu Informationsveranstaltungen und Seminaren, Vermeidung von Abfall und Sammlung von Verpackungsmaterial und dessen Wiederverwertung sowie die Gründung einer Lebensschule. Der Nutzen liegt für uns in der Nachhaltigkeit, die unsere persönliche und finanzielle Freiheit für die Zukunft sichert;  für die KundInnen in der persönlichen Betreuung mit  qualitativ und ökologisch hochwertigen Produkten;  für die GeschäftspartnerInnen in der Unterstützung bei der Entwicklung zur Unternehmerpersönlichkeit; für die Gesellschaft in der Verantwortung für die gesamte Welt und für die Umwelt in einer größtmöglichen Schonung der Ressourcen.

Die größten Herausforderungen dabei lagen in der Akzeptanz, dass ökologisch hergestellte und fair gehandelte Produkte nicht immer die billigsten sein können.

Mein CSR-Highlight

Mein Grundsatz lautet: „Es gibt keine erste, zweite und dritte Welt, sondern nur eine Welt, für die wir gemeinsam Verantwortung tragen“. Deshalb habe ich vor 12 Jahren begonnen, in Äthiopien, einem der ärmsten Länder der Welt, Schulen zu bauen, um Kindern über die Bildung die Chance auf eine bessere Zukunft zu geben. Inzwischen konnte ich dort 4 Schulen errichten, die rund 5.000 Kindern die Möglichkeit zum Bildungserwerb bieten. Die dafür notwendigen 800.000 € wurden v.a. durch die Organisation von Benefizveranstaltungen aufgebracht. Hier zeigt es sich, wie wertvoll das Pflegen von Netzwerken ist, denn bei der Abwicklung der Veranstaltungen sind stets GeschäftspartnerInnen und KundInnen eingebunden.

Aus eigener persönlicher Erfahrung möchte ich allen CSR-willigen UnternehmerInnen Mut machen, sich auf das CSR-Gedankengut einzulassen. Es führt zu einem langfristig stabileren Unternehmen und zu einer größeren persönlichen Zufriedenheit – damit einhergehend weniger Stress, größere Gesundheit und ein glücklicheres Leben.

Peter Krasser mit äthiopischem Kind.

Der ehemalige Schuldirektor Peter Krasser errichtet in Äthiopien Schulen.

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