Nachhaltigkeit fängt im täglichen Leben an und sollte natürlich auch im Unternehmen seinen Platz finden. Gesellschaftliche Verantwortung betrifft uns alle und wenn die persönliche Einstellung passt, dann ist das bereits der erste Schritt in Richtung Umsetzung

Mein Unternehmen

Mit biokontakte.com betreibe ich seit 2010 eine beliebte Internetplattform für gesundheits- und umweltbewusste Menschen. Neben den laufend aktuellen Artikeln aus allen Themenbereichen der gesamten Bio/Öko-Szene finden Leser auch ein umfangreiches Gütesiegelverzeichnis und eine Anbieterliste.

Als gesundheits- und umweltbewusste Konsumentin habe ich mich schon früh für biologische bzw. ökologische Produkte und Dienstleistungen interessiert. Mir ist es wichtig, über die Herkunft, Qualität und Unbedenklichkeit von Nahrungsmitteln, Kleidung oder anderen Erzeugnissen des täglichen Lebens informiert zu sein. Es ist mir nicht gleichgültig, welche Auswirkungen deren Produktion oder Gebrauch auf die Umwelt haben.

Doch Unternehmen, die das Gesuchte anbieten, auch zu finden, war und ist eine Herausforderung. Selbst in Zeiten des Internets ist es schwierig und in jedem Fall sehr zeitintensiv, in der Flut von Informationen das konkret Gewünschte herauszufiltern. So entstand die Idee, eine solche Plattform für Konsumenten ins Leben zu rufen.

Ziel von biokontakte.com ist es, sowohl interessierte Menschen umfangreich zu informieren, als auch Anbieter und Konsumenten zusammenzuführen, um so den ökologischen, nachhaltigen und sozial verantwortlichen Konsum zu fördern.

Mein CSR-Management

Nachdem ich über fast alle Themenbereiche der Bio/Öko-Szene schreibe und dafür sehr viel recherchiere, mangelt es mir nie an neuen Ideen. Wasser zu predigen und Wein zu trinken liegt mir nicht. Daher bin ich immer bemüht so viel als möglich auch selbst umzusetzen.

Mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen war für mich schon seit frühester Jugend so eine Art Lebensphilosophie und selbstverständlich fließt dieser Gedanke ganz automatisch auch in mein Unternehmen ein.

Als der Begriff „CSR“ aktuell wurde, habe ich mir vorerst einen Überblick verschafft, was an ökologischen oder sozialen Aspekten ich beruflich bereits lebe und welche Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind. So war zertifiziertes, ungebleichtes Papier für Drucksorten auszuwählen und keine unnötigen Dokumente ausdrucken oder der Bezug von Ökostrom eine Selbstverständlichkeit. Ich benutze eine Solartastatur und vermeide im Büro Plastik und kaufe regional ein so gut wie möglich. Weiters ist ein fairer Umgang mit Lieferanten und Kunden eine Grundeinstellung und ehrenamtliches, soziales Engagement macht mir Freude.

Bei näherem Auseinandersetzen mit dem CSR-Leitfaden für EPU habe ich noch viele andere Möglichkeiten entdeckt, mehr Nachhaltigkeit in mein Unternehmen zu bringen. So habe ich mich z.B. selbst früher nicht als „wichtige Ressource“ erkannt und mit meiner Kraft und Energie, in meiner Doppelbelastungsrolle als alleinerziehende Mutter und selbständig Erwerbstätige oft schlecht haushalten können. Im Moment denke ich gerade über die Anschaffung eines E-Autos nach.

Den Vorteil in der Umsetzung von CSR im EPU sehe ich darin, dass sich immer mehr Menschen Gedanken zur Nachhaltigkeit machen, und Unternehmer, die CSR-Management betreiben und dies auch kommunizieren, mehr schätzen und bevorzugen.

Mein CSR-Highlight

Dass meine Website so gut angenommen wird, zeigt mir, dass ich mit meiner Idee richtig lag. Konsumenten versuchen immer wieder „grüne“ Alternativen zu finden und es freut mich sehr, dass ich dabei ein Stück weiter helfen kann.

EPU oder auch Einzelpersonen im Allgemeinen unterliegen oft dem Irrtum, dass sie „alleine“ ja nichts bewirken können. Wir müssen uns aber immer vor Augen halten, dass es in Österreich über 250.000 EPU gibt, welche gemeinsam gesehen eine nicht zu verachtende Menge ergeben und gegenüber größeren Unternehmen den Vorteil haben, viel flexibler und eigenverantwortlich Änderungen im Betrieb umzusetzen.

Ich denke es ist wichtig, sich erreichbare CSR-Ziele zu setzen, um schon bald erste Erfolgserlebnisse zu haben, auf die man aufbauen kann. Gewaltige Pläne, die dann doch nicht umgesetzt werden, bringen gar nichts, außer Frust für den Unternehmer. Wie Laotse schon sagte: „Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“

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